08. Dezember 2022

Interview mit Christian Tschanz, Mandatsleiter und Mitinhaber Treuhand-Zentrum AG

Seit 15 Jahren im Team - Hand in Hand für den gemeinsamen Erfolg.

Interview mit Christian Tschanz, Mandatsleiter und Mitinhaber Treuhand-Zentrum AG

Zum Firmenjubiläum haben wir mit Christian Tschanz über seinen beruflichen Weg und seine Erfahrungen gesprochen. Was er in seiner Freizeit macht und weshalb er gerne mal ein Startup während dessen Aufbauphase begleiten würde, erzählt er in diesem Interview.

Herzlichen Glückwunsch zum 15-jährigen Jubiläum! Wie erlebten Sie diese Jahre?

Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich intensive, lehrreiche und abwechslungsreiche Zeiten. Ich war jung und unerfahren, als ich in die Firma kam. Seither habe ich viele Lernprozesse durchlaufen und mich fachlich und menschlich entwickelt. Mittlerweile arbeite ich als Mandatsleiter und bin seit vier Jahren Partner mit einem kleineren Anteil. Ich führe meine Mandate unabhängig und im fachlichen Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Wir sind ein gutes Team, das Hand in Hand arbeitet.

Welche Faktoren sind für Sie in Bezug auf Ihre Arbeit wichtig – was hält Sie so lange im Unternehmen?

Der Job gefällt mir, das ist bereits ein zentraler Faktor. Ich mag die Grösse des Betriebes. Wir sind insgesamt über 30 Mitarbeitende, 7 davon arbeiten im Treuhandsektor, mich eingeschlossen. Tatsächlich mag ich das Arbeiten in kleinen Teams lieber. Es ist persönlicher, direkter und wir ergänzen uns gegenseitig. Wichtig für mich sind die langjährigen Beziehungen zu meinen Kundinnen und Kunden – darin steckt sehr viel Engagement und Arbeit. Aus einigen haben sich in den 15 Jahren Freundschaften entwickelt, die ich sehr schätze.

Was macht das Zentrum Treuhand Immobilien möglicherweise besser als andere Unternehmen in der Branche?

Ich denke, dass wir persönlicher und familiärer sind als unsere Mitbewerbenden. Wir setzen uns kraftvoll für unsere Kundschaft ein – und dafür gehen wir gerne die Extrameile. Unsere Flexibilität ist möglicherweise einer der markantesten Unterschiede: Wir sind da, wo unsere Kundinnen und Kunden uns brauchen und mit den Systemen, die sie nutzen. Ich arbeite aktuell mit mindestens 15 verschiedenen Buchhaltungssystemen. Das unterscheidet sich von grossen Treuhandunternehmen, die ihren Kundinnen und Kunden ihre Systeme aufzwingen. Mit unserer Vorgehensweise respektieren wir die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kundinnen und Kunden, sie sollen sich im Tagesgeschäft wohlfühlen. Viele der Systeme funktionieren im Hintergrund ähnlich, also ist es an uns, diesen Service zu leisten.

Spielt auch die Regionalität eine Rolle?

Unbedingt, denn wir arbeiten in einem Radius, der die persönliche Betreuung gewährleistet. Unser Team ist eher klein, also beschränken wir uns auf die Region Bern – Berner Oberland – Emmental. Ich habe den Anspruch, meine Kundinnen und Kunden regelmässig zu sehen und den Kontakt mit ihnen zu pflegen – die geografische Nähe ist deshalb von Vorteil.

Sie sind verheiratet und Vater von zwei Kindern. Wie gut sind Arbeit und Familie für Sie vereinbar?

Wir erleben immer wieder intensive Phasen, die das Familienleben erschweren. Dann komme ich erst nach Hause, wenn die Kinder schon schlafen. Das macht es herausfordernd, meine Rolle in der Familie wahrzunehmen und ich bin froh, dass meine Frau das mitmacht. Sie arbeitet in Teilzeit als Kundenberaterin bei der AEK Bank und unterstützt mich trotz ihrer eigenen Belastung. Ehrlicherweise habe ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn sie alle Hebel in Bewegung setzt und meinetwegen Termine verschiebt. Der Freitag hingegen gehört der Familie, dann bin ich zu Hause und übernehme Kinder und Haushalt.

Unter uns: Hätten Sie Lust auf etwas Neues?

Ich bin immer nur kurz bei meinen Kundinnen und Kunden und fände es spannend, deren Aktivitäten ausserhalb der Buchhaltung besser kennenzulernen. Auch Start-ups finde ich interessant und die Aufbauarbeit wäre reizvoll: in einem Team zu arbeiten, das Unternehmen für die Zukunft fit zu machen. Jedoch bin ich stolz auf das, was wir in unserem Unternehmen aufgebaut haben. Ich mag meinen Job sehr gerne, fühle mich wohl und wünsche mir daher nichts anderes. Abwechslung erlebe ich in meiner Tätigkeit als Dozent für Volkswirtschaft und Buchhaltung an der Gewerbeschule in Lyss. Dort unterrichte ich angehende Disponent/innen – und das macht Freude. Seit einem halben Jahr bin ich Trainer der F-Junioren beim FC Steffisburg wo mein Sohn Fussball spielt. Ich finde es toll, dass wir das gemeinsam erleben und mag den Ausgleich zu meinem beruflichen Alltag.